Die Fraktion von Grünen und Linken im Vogelsberger Abfall-Zweckverband äußert ihre Enttäuschung über die Ablehnung ihres Antrags, die Machbarkeit von Wertstoffhöfen in der Region zu prüfen. Der Vorschlag, der auf erfolgreichen Implementierungen in benachbarten Kreisen basierte, wurde ohne umfassende Untersuchung oder Beratung durch Fachexperten zurückgewiesen.
Der Fraktionsvorsitzende Michael Riese kommentiert: „Unser Vorschlag zielte darauf ab, die Servicequalität für unsere Bürgerinnen und Bürger zu verbessern, die Gebühren zu senken und zugleich einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Mit Wertstoffhöfen hätten wir wertvolle Ressourcen recyceln und Kosten sparen können.“
Die Ablehnung des Antrags aufgrund von Bedenken hinsichtlich Kosten, Personal, Komplexität und angeblichem Fehlen des Bedarfs, ohne eine eingehende Untersuchung oder Expertenanhörung, sei enttäuschend. Um fundierte Entscheidungen zu treffen, sei es entscheidend, alle relevanten Informationen zu berücksichtigen und Erfahrungen aus anderen Gemeinden zu berücksichtigen. Insbesondere die Erfolge in Gießen stellen ein Fragezeichen hinter die Effizienz des ZAV.
„Wir stellen fest, dass die aktuellen Abfallentsorgungsstandorte für viele unserer Bürger unpraktisch und schwer zugänglich sind. Ein regionaler Wertstoffhof könnte nicht nur den Komfort für die Bürger erhöhen, sondern auch eine erhebliche Reduzierung der Abfallgebühren ermöglichen“, heißt in der Pressemitteilung weiter. Landratskandidat Dr. Ornik, Mitglied der Fraktion im ZAV, betont: „Der Vogelsbergkreis sollte mindestens vier gut verteilte Wertstoffhöfe haben, um zu verhindern, dass Bürgerinnen und Bürger einen halben Tag einplanen müssen, um zum Bastwald zu gelangen.“
Grüne und Linke im ZAV bleiben entschlossen, das Wohl der Bürger und den Umweltschutz in den Mittelpunkt zu stellen. „Wir werden weiterhin für transparente Entscheidungsprozesse und innovative Ideen kämpfen, um unseren Kreis grüner, effizienter und bürgerfreundlicher zu gestalten“, heißt es weiter.
Die Ball liege nun bei den Kommunen. Laut CDU/FDP/SPD bestehe angeblich kein Bedarf, und die größeren Entfernungen zum Standort Bastwald könnten durch schnellere Transportmöglichkeiten ausgeglichen werden. Hierzu sollten die Vertreter der Kommunen im ZAV auf Gegenkurs gehen, heißt es abschließend.