Es kommt so, wie es viele Kritiker des Autobahnausbaus befürchtet hatten. Wegen Mängeln im Planfeststellungsbeschluss und nicht genehmigten Maßnahmen während der Bauausführung haben der von der Stadt Homberg beauftragte Rechtsanwalt und ein Fachplaner alle Hände voll zu tun, um die Belastungen für die Menschen vor Ort zu mindern.
Wir dokumentieren folgend einige Aussagen aus der Lokalpresse:
Verkehr: Die dem PFB zugrunde liegende Prognose zur Verkehrsbelastung für Homberg und das nachgeordnete Straßennetz arbeitete mit veralteten Zahlen.
So sei auf der Berliner Straße nach der Fertigstellung der A 49 mit 7200 Fahrzeugen pro Tag zu rechnen, rund 5000 mehr als in der Prognose. Weiterhin sei der zusätzliche Verkehr durch das geplante Gewerbegebiet „Roter Berg“ nicht berücksichtigt…
Angaben zu den Verkehrsbelastungen des Gewerbegebietes Roter Berg sind nicht vorhanden, eine Verkehrsuntersuchung existiert nicht.
Die Bundesverkehrsprognose für 2025 sehe 42 000 Kfz/am Tag anstatt 35 100 Kfz/am Tag für den Autobahnabschnitt vor. Diese höhere Belastung werde sich im nachrangigen Straßennetz in Homberg auswirken.
Mehrere Stadtverordnete berichteten aber von der Nutzung von nicht genehmigten Feld- und Wirtschaftswegen durch die Bau-Lkws. Dafür fehle aber laut PFB eine Zulassung…
Zudem wurde der Weg für den Begegnungsverkehr ausgebaut. „Dies wurde eigenmächtig durch die Bau-Arge vorgenommen“.